Die Akupunktur ist ein knapp 3.000 Jahre altes Heilverfahren, das seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat.
Es heißt wörtlich übersetzt „Nadelstechen“.
Wie funktioniert Akupunktur?
Bei der Akupunktur werden ganz feine Nadeln an speziellen Punkten in der Haut, den Akupunkturpunkten, gestochen. Diese Punkte befinden sich auf sogenannten „Meridianen“, die als „Energiebahnen“ im Chinesischen beschrieben werden.
Diese Meridiane haben laut TCM einen Einfluss auf die Funktion der Organe. Ist der Energiefluss gestört, kann es zu Erkrankungen kommen.
Die Energie, die durch die Meridiane fließen soll, wird als „Qi“, die sog. Lebensenergie bezeichnet. Außerdem ist es wichtig, dass das sog. „Xue“, das gerne mit „Blut“ übersetzt wird, zirkulieren und nähren kann.
Die Wirkung der Akupunktur ist es, den Qi- und Blutfluss in den Meridianen wieder herzustellen.
Laut dieser alten Lehre ist der Mensch gesund, wenn die Energie harmonisch fließt. Wird der Qi-Fluss aber gestört, was zum Beispiel durch Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder psychische Faktoren geschehen soll, dann können Krankheit und Schmerz auftreten. Schmerz ist laut chinesischer Medizin „der Schrei des Körpers nach fließender Energie“.
Die Akupunktur soll diese Blockaden des Qi- und Blut-Flusses beseitigen.
Die TCM beschäftigt sich aber nicht nur mit der Akupunktur, sondern spiegelt ein ganzheitliches Konzept wider, bei dem auch die Ernährung, die chinesische Arzneimitteltherapie (die auch mit westlichen Kräutern arbeiten kann), die Massage (Tuina), die Bewegung und auch die Lebensführung eine entscheidende Rolle spielt.
Entscheidend ist, dass jeder Mensch die beiden Lebenspole Yin und Yang im Fluss hält. Yin und Yang verkörpern dabei unterschiedliche Prinzipien des Lebens, die oft mit „Schattenseite“ und „Lichtseite“ in Verbindung gebracht werden – Yin steht für Ruhe, Nacht, Passivität und Kälte, während Yang Dynamik, Tag, Aktivität und Hitze einschließt.
Ich begleite meine Patienten dabei wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Die Sommersonnenwende, in der Umgangssprache auch als Mittsommer bezeichnet, findet am 21. (selten auch am 20. oder 22.) Juni statt und geht mit dem längsten Tag und gleichzeitig der kürzesten Nacht eines Jahres einher. Bereits seit Urzeiten wird dieses Sonnwendfest in den unterschiedlichsten Völkern gefeiert.
Der Ursprung des Sonnwendfestes.
Die Sonne hat schon immer große Bedeutung für das irdische Überleben. Die länger werdenden Tage nach der Wintersonnwende verkörpern das Leben und die Auferstehung. Je größer der Unterschied zwischen dem harten Winter und dem warmen Sommer war, desto intensiver wurde dieser Tag gefeiert.
Hier geht es vor allem auch um die Innenschau sowie den Rück- und Ausblick im Jahreskreis.